„Vitamin D – Das Wunderhormon“

„Vitamin D – Das Wunderhormon“

Viel Neues gibt es über eines der in Österreich derzeit meist beforschten Vitamine zu berichten. Vitamin D ist nicht nur wie viele aus eigener Erfahrung wissen für den Knochen bedeutend, weil es die Vitamin D Aufnahme fördert und in der Therapie der Osteoporose eine zentrale Rolle spielt, sondern es hat auch eine Reihe anderer Wirkungen, wie man aus neuesten Studien weiß.

Vitamin D ist beispielsweise in der Sturzprävention bei Senioren wichtig, da es die Kraft und Koordination der Muskeln verbessert. Es mindert die Sturzhäufigkeit in Studien zu über 40%. Zusätzlich dürfte es wichtige Einflüsse auf das Immunsystem haben und in der Prävention von Herz-Kreislauferkrankungen – wie Herzinfarkt und Schlaganfall eine Rolle spielen, da es den Blutdruck senkt.

Untersucht werden derzeit auch Wirkungen in der Krebsvorsorge für Prostata- Lungen- und Brustkrebs sowie in der Verhinderung von Infektionen.

Besonderes Aufsehen hat eine Studie erregt die gezeigt hat, dass Patienten mit einem Vitamin D Spiegel im untersten Bereich eine doppelt so hohe Sterblichkeit im Vergleich zu Patienten mit normalem Vitamin D Spiegel hatten.

Umso drastischer ist da die Mitteilung, dass ca. 2/3 der Österreicher in den Wintermonaten einen zu geringen Vitamin D3 Spiegel aufweisen.

Warum haben wir aber einen zu geringen Vitamin D Spiegel?

Vitamin D3 wird zu ca. 80% über das Sonnenlicht gebildet. Dieses bekommt unser Körper aber vorallem in den Wintermonaten viel zu selten zu sehen, da die Lebensumstände und beruflichen Aktivitäten dies verhindern. Nur 20% werden über die Nahrung zugeführt (Milchprodukte, Eier, Fisch,…).

Achten sie daher auf ausreichend Bewegung in der frischen Luft und auf eine ausgewogene Ernährung. Eine Nahrungsergänzung mit Vitamin D Tropfen ist in vielen Fällen sinnvoll und wird von Experten auch empfohlen. Muskelschmerzen und Müdigkeit können die ersten Warnsymptome sein.

Sport ist Osteoporosevorsorge

Dass Sport gesund ist, wissen wir schon lange. Dass er aber auch eine positive Wirkung auf unsere Knochenmasse hat und damit der Entwicklung einer Osteoporose vorbeugen kann ist weniger bekannt.

Die neuesten Studien beweisen, dass Bewegung und Sport die maximal erreichbare Knochenmasse (Peak Bone Mass – PBM) im Leben eines Menschen maßgebend beeinflussen. Die Peak Bone Mass wird beim Erwachsenen – nach Geschlecht unterschiedlich – im Schnitt zwischen dem 30. und 45. Lebensjahr erreicht. Diese maximale Knochendichte nimmt physiologisch im weiteren Verlauf des Lebens jährlich um 1-2% ab. Somit ist verständlich, dass ein wichtiger Faktor in der Osteoporose Vorbeugung die Maximierung der PBM in der Jugend und im jungen Erwachsenenalter darstellt. Denn wer will sich schon als Rentner mit Knochenbrüchen und Schmerz bedingter Einschränkung der Beweglichkeit herum schlagen, wenn man doch eigentlich den wohlverdienten Ruhestand genießen will.

Nun man weiß, dass das Zerren der Muskeln an den Knochen sowie die Stoßbelastungen während des Sports zu einem erhöhten Knochenzubau führen. Denn der Knochen, der gemeinhin als leblos verstanden wird, ist alles andere als das. Er ist ganz im Gegenteil ein hoch stoffwechselaktives Organ, welches auf jeden äußeren Einfluss reagiert.

Das ist die wirklich gute Nachricht. Man kann das Risiko von Knochenbrüchen selbst minnimieren, indem man das ganze Leben über körperlich aktiv bleibt.

Vor allem die High Impact Sportarten sollen bei der Entwicklung einer hohen Knochendichte eine besondere Bedeutung haben. Wenn man von einer höheren maximalen Knochendichte im Alter von 40 Jahren ausgeht, ist dann auch der natürliche jährliche Abbau leichter zu verkraften.

 

 

 

 

 

Wer allerdings im ganzen Leben körperlich und sportlich aktiv bleibt, der kann auch den natürlichen Abbauprozess einbremsen.

Abschließend sei noch erwähnt, dass natürlich auch viele andere Faktoren die Gesundheit des Knochens beeinflussen. Vor allem die hormonelle Umstellung der Frau in der Menopause, die Aufnahme von Calcium und Vitamin D über unsere Nahrung, sowie medikamentöse Einflussfaktoren möchte ich hier in aller Kürze anführen.

Aber das ist eine andere Geschichte…

Also auf in die nächste Turnstunde – schon um der Osteoporose Vorbeugung willen.